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'Einmaischen' beim Mostbaron

Beitrag vom 'Einmaischen' beim Mostbaron

Vom Obst zur Maische – Die Kunst des Einmaischens in der Brennerei

Wenn die Früchte im Mostviertel ihre volle Reife erreicht haben, beginnt für die Mostbarone ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu Edelbrand & Co: das Einmaischen. Dabei wird das frisch geerntete Obst so vorbereitet, dass es später zu hochwertigen Destillaten gebrannt werden kann.

Was bedeutet Einmaischen?

Unter „Einmaischen“ versteht man das Zerkleinern und Aufbereiten der Früchte, sodass die natürlichen Zucker und Aromen optimal vergären können. Ziel ist es, eine gleichmäßige Obstmaische zu gewinnen – die Grundlage für jeden hochwertigen Edelbrand.

Schritt für Schritt zur Maische

  1. Auswahl des Obstes
    Nur gesundes, vollreifes Obst wird verwendet. Faulstellen oder unreife Früchte würden den Geschmack verfälschen.
  2. Zerkleinern
    Das Obst wird schonend gemahlen oder zerkleinert, damit der Saft frei wird und die Hefen arbeiten können. Optional wird beim Steinobst wie man auf den Bildern von Seppelbauer und Farthofer sieht maschinell Entsteint.
  3. Vergärung
    Der Fruchtbrei kommt in Gärtanks oder Fässer. Mit Hilfe von Reinzuchthefen oder natürlicher Gärung wird der Fruchtzucker in Alkohol umgewandelt. Dabei entsteht die fruchtige Maische, die später destilliert wird.

Qualität durch Handwerk

Für die Mostbarone ist das Einmaischen keine Fließbandarbeit, sondern ein Stück gelebtes Handwerk. Erfahrung, Fingerspitzengefühl und das Wissen um den perfekten Reifegrad sind entscheidend, damit sich die Aromen der Streuobstwiesen im Glas wiederfinden.

Regionaler Charakter im Glas

Das Mostviertel ist bekannt für seine Birnen- und Apfel- und Zwetschkenbäume – und genau dieser Ursprung prägt auch die Brände. Jede Maische erzählt die Geschichte vom Boden, vom Klima und von den alten Obstgärten, die über Generationen gepflegt wurden.