Prima Pira „die Erste, die Beste Birne“
Beitrag vom 12.11.2023Für die kalte Jahreszeit sind wir gut aufgestellt. Bei den Mostbaronen sind Betriebe die auch auf den hochprozentigen Sektor immer an der Spitze vertreten sind.
Die Qualität unserer Destillerien wurde schon oft bestätigt, 2022 wurde der Mostbaron Seppelbauer aus Pittersberg bei Amstetten bei der weltweiten Destillata zum Brenner des Jahres in GOLD gekürt, aber auch die Destillerie Farthofer zum weltweit besten Vodka um nur einige zu nennen.
Die Vielfalt der Mostbirnen ist enorm, gleich 300 verschiedene Sorten zählt das Mostviertel, dazu natürlich die Klassiker wie Speckbirne, Grünpichelbirne, Dorschbirne uvm.
Gerade diese werden auch bei dem hochprozentig edelsten Produkt der Mostbarone, den Prima Pira verwendet. Dieser wird aus der Speckbirne vom Seppelbauer und Oberaigner, Grünpichelbirne vom Hansbauer, Kongressbirne von der Destillerie Farthofer und auch Dorschbirne vom Hauer.
„Prima Pira“ kommt aus dem Lateinischen und steht für „die Erste, die Beste Birne“.
Jeder Mostbaron der beim Projekt dabei ist, baut sich mit seiner Lieblingsbirnensorte ein.
Seppelbauer mit der feinen-würzigen Speckbirne
Farthofer mit der vollen-aromatischen Kongressbirne
Hansbauer mit der Säurebetonten Grünpichelbirne
Hauer mit der hauseignen Hauerbirne
Oberaigner Binder mit der Williamsbirne
Im Gegensatz zu anderen Birnenbränden erfolgt die Reifung des Prima Pira in Birnenholzfässern. Während der Lagerung ist besonderes Fingerspitzengefühl gefragt um die Verdunstung, verursacht durch den Kapillareffekt des Birnenholzes, so gering wie möglich zu halten. Der Reifungsprozess prägt die Charakteristik des Prima Pira entscheidend. Er verleiht ihm optisch, wie auch geschmacklich eine spezielle Note. Die zart rötliche Färbung und der volle Birnengeschmack sind die typischen Merkma-le des Prima Pira. Verantwortlich dafür sind die Farb- und Aromastoffe des Birnen-holzes.
Aber zurück zur Entstehung eines Maischebrandes:
Der erste Schritt bei der Herstellung eines Obstbrandes ist es, die Früchte, welche für den jeweiligen Brand benötigt werden, zu maischen. Hierfür werden die Früchte zunächst zerkleinert und für die Gärung vorbereitet. Schließlich wird spezielle Reinzuchthefe hinzugefügt, welche die Gärung kontrolliert arbeiten lässt und für eine höhere Alkoholkonzentration in der Maische sorgt.
Nun wird je nach Temperatur, Menge und Art der Maische, diese für 8 – 18 Tage gären gelassen. Im Anschluss daran wird jene in einer Destille gebrannt. Das Ziel beim Brennen, im Gegensatz zum chemischen Destillieren, ist es, die Aromen der Früchte beizubehalten. Der fast fertige Brand, welcher eine Alkoholkonzentration von ca. 70–90 % besitzt, wird, da dieser sonst zu scharf schmecken würde, mit Wasser verdünnt, um so einen Alkoholgehalt von den gesetzlich vorgeschriebenen mind. 37,5 bis zu 55 Volumenprozent zu erreichen.
Anschließend werden die Brände oft noch für bis zu 2 Jahren in Holzfässern gelagert, um zusätzliche Aromen an den Brand weiterzugeben.